Mal wieder war es soweit. Ein Treffen zwischen Softwareentwickler und Auftraggeber stand an. Es sollten nun endlich alle noch offenen Fragen geklärt werden.
Das Entwicklerteam traf sich um13:00 Uhr im Besprechungsraum mit Projektor und Laptop. Mit mindestens fünf Stunden musste man rechnen, der Rest des Tages war also “geblockt”. Jeder war gut vorbereitet und hatte alle wichtigen Punkte für die Besprechung notiert.
Die Auftraggeber waren um 13:15 vor Ort, ein Termin hatte etwas länger gedauert als erwartet. Man entschuldigte sich dafür ehrlich und nun sollte es losgehen. Man freute sich auf handfeste Ergebnisse, man hatte sich schließlich gut vorbereitet und bis 14:30 Zeit genommen
Zwei Stunden später, die Situation ist hektisch, die Sicht der Softwareentwickler:
Ein Auftraggeber war gerade gegangen, der andere mittlerweile sichtlich angestrengt. Und das, obwohl gerade einmal die Hälfte der Themen auf der extra vorher per E-Mail versendeten Liste abgearbeitet waren. Die beiden Entwickler taten ihr Bestes, um die offenen Fragen so einfach und direkt wie möglich darzustellen, trotzdem war die andere Seite nicht wirklich bei der Sache. Nein, es sollten in das eh schon knappe Zeitfenster schon wieder neue Features aufgenommen werden. Einen Punkt hatten die Entwickler “geschluckt”, ein anderer war definitiv zu umfangreich für den jetzigen Entwicklungsabschnitt. Beide sahen sich an und wussten, dass ihnen die gleiche Frage auf der Zunge lag: “Warum macht sich eigentlich niemand klar, wie komplex Programmierung ist und dass wir schon (wie immer) mehr Punkte als ursprünglich geplant umsetzten?” Dies bedeutete für die Entwickler wieder Überstunden und mehr Druck für die nächsten Wochen. Und dies “natürlich” ohne Anerkennung von irgendeiner Seite.
Die unausgesprochene Frage bei den meisten Teammitgliedern lautete:
“Wie kann man diesen Job dauerhaft durchhalten?”
Das kommt Ihnen bekannt vor? Hier geht es zu Lösungsvorschlägen!