Monthly Archives: January 2014

Blog: Mehr als 250 Tausend im Sand

In einer Firma wurden rund 250 Tausend Euro investiert, um eine tolle neue Softwareidee zu verwirklichen. Einerseits wurde vor lauter Begeisterung bei den Investitionen nicht so genau auf die sinnvolle und ausbaufähige Umsetzung geachtet. Andererseits gab es auch nicht wirklich jemanden, der dies hätte beurteilen können. Nach 9 Monaten wurde dann leider klar, dass notwendige Änderungen nicht mehr effektiv möglich waren. Es wurde eine komplett neue Version des Softwareproduktes aufgesetzt und man hatte diesmal Unterstützung von Spezialisten, welche auf zukünftige Erweiterbarkeit und solide Entwicklungsarbeit drängten.

Alles verlief gut, die Entwicklung war deutlich günstiger als zuvor und man war noch einmal mit einem “blauen Auge” davon gekommen. Da es nun wieder voran ging, war man der Meinung sich von den Spezialisten trennen zu können. Es wurden junge, engagierte Mitarbeiter gefunden, die Lohnkosten sanken und man war zuversichtlich. Nur der Blick auf den Quellcode des Softwareprodukts hätte dem Fachmann verraten, dass die geschaffenen Grundlagen für Erweiterbarkeit und Wartbarkeit des Projekts mehr und mehr verloren gingen.

Engagement und Zuversicht alleine reichen nicht. Es braucht auch einige Erfahrung und viel Disziplin, um gemachte Fehler nicht zu wiederholen.

Szenarien wie das oben beschriebene sind beileibe kein Einzelfall. Seien Sie sich dessen bewusst und handeln sie entsprechend.

Blog: Einfach kompliziert

Auf der täglichen Suche nach Wissen, stolpert man im Internet über sehr viele Informationen. Es gilt hierbei, so schnell wie möglich die Spreu von Weizen zu trennen, um sich effektiv zu informieren. Darauf kommen wir bestimmt bald wieder zurück, aber vor einigen Tagen haben wir eine kleine, vermutlich unbewusste, aber vielsagende Bemerkung gefunden, welche wir doch mit Ihnen teilen möchten. Sinngemäß stand im WWW geschrieben:

“Dies zu erklären, ist eigentlich sehr einfach,
man könnte zwar ganze Bücher darüber schreiben,
aber ich beschränke mich auf das Wesentliche.”

Das trifft es doch sehr genau: Meist werden die einfachsten Dinge unglaublich verkompliziert. Wenn denn in Antworten überhaupt auf die ursprüngliche Frage eingegangen wird. Oft wurde diese vom Antwortenden nicht einmal verstanden oder falsch interpretiert. Menschen neigen eben dazu, viel zu sagen und oft leidet die Qualität der Aussagen darunter. Gesprächspartner schalten dann umso schneller ab und eine effektive Kommunikation ist schwer möglich.

Es gibt den Spruch (gerade für das Internet gültig): “Erst denken, dann noch einmal denken, und erst dann sprechen bzw. schreiben”. Wie wahr, wie wahr…

Auch wir bemühen uns diese Regel einzuhalten und haben damit manchmal noch unsere Probleme. Wir sind uns dessen aber bewusst und sie findet sich wieder im KISS Prinzip, welches definitiv zu unseren eigenen Richtlinien gehört.