Monthly Archives: December 2013

Blog: Hohe Ansprüche, wenig Resultate

Mal wieder war es soweit. Ein Treffen zwischen Auftraggeber und Softwareentwickler stand an. Je zwei Teilnehmer beider Seiten sollten alle noch offenen Fragen klären.

Die Auftraggeber hatten extra einen wichtigen Termin verschoben und eineinhalb Stunden für das Treffen reserviert. Nach hinten war auch noch Luft, daher war es nicht ganz so schlimm, dass sie erst um 13:15 vor Ort eintrafen. Der vorige Termin hatte wieder einmal etwas länger gedauert.

Das Entwicklerteam wartete seit 13:00 Uhr im Besprechungsraum, nahm die Entschuldigung für die Verspätung dankend an und öffnete einige Dokumente, welche mittels Projektor an die Wand geworfen wurden. Es ging los, die Stimmung war gut.

Zwei Stunden später, die Situation ist hektisch, die Sicht der Auftraggeber:

Die beiden Entwickler waren knapp mit der Hälfte der im Vorfeld als E-Mail versendeten Punkte ihrer Liste fertig. “Punkte” war sowieso das falsche Wort – “Kapitel” oder “Abhandlungen” wäre treffender. Einer der Auftraggeber war gerade gegangen, sie hatten sich entschieden, dass den nächsten Termin auch einer alleine bewältigen könnte. “Wie lange soll das noch dauern?” dachte der Verbliebende. “Warum machen die Beiden es so kompliziert?” Er konnte sich kaum noch konzentrieren – die Flut von Detailfragen empfand er als unnötig und übertrieben. Gleichzeitig hatten er mit seinem Partner versucht noch zwei kleine Änderungen einzubringen, von denen eine mit sichtlichem Unmut akzeptiert wurde, die andere aber gleich als “jetzt nicht machbar” auf später verschoben wurde. Eigentlich gab es nur noch die eine unausgesprochene Frage:

“Warum kostet das alles soviel Zeit und Geld? Wie sollen wir so unsere Pläne verwirklichen?”

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Blog: Große Erwartungen, wenig Zeit

Mal wieder war es soweit. Ein Treffen zwischen Softwareentwickler und Auftraggeber stand an. Es sollten nun endlich alle noch offenen Fragen geklärt werden.

Das Entwicklerteam traf sich um13:00 Uhr im Besprechungsraum mit Projektor und Laptop. Mit mindestens fünf Stunden musste man rechnen, der Rest des Tages war also “geblockt”. Jeder war gut vorbereitet und hatte alle wichtigen Punkte für die Besprechung notiert.

Die Auftraggeber waren um 13:15 vor Ort, ein Termin hatte etwas länger gedauert als erwartet. Man entschuldigte sich dafür ehrlich und nun sollte es losgehen. Man freute sich auf handfeste Ergebnisse, man hatte sich schließlich gut vorbereitet und bis 14:30 Zeit genommen

Zwei Stunden später, die Situation ist hektisch, die Sicht der Softwareentwickler:

Ein Auftraggeber war gerade gegangen, der andere mittlerweile sichtlich angestrengt. Und das, obwohl gerade einmal die Hälfte der Themen auf der extra vorher per E-Mail versendeten Liste abgearbeitet waren. Die beiden Entwickler taten ihr Bestes, um die offenen Fragen so einfach und direkt wie möglich darzustellen, trotzdem war die andere Seite nicht wirklich bei der Sache. Nein, es sollten in das eh schon knappe Zeitfenster schon wieder neue Features aufgenommen werden. Einen Punkt hatten die Entwickler “geschluckt”, ein anderer war definitiv zu umfangreich für den jetzigen Entwicklungsabschnitt. Beide sahen sich an und wussten, dass ihnen die gleiche Frage auf der Zunge lag: “Warum macht sich eigentlich niemand klar, wie komplex Programmierung ist und dass wir schon (wie immer) mehr Punkte als ursprünglich geplant umsetzten?” Dies bedeutete für die Entwickler wieder Überstunden und mehr Druck für die nächsten Wochen. Und dies “natürlich” ohne Anerkennung von irgendeiner Seite.

Die unausgesprochene Frage bei den meisten Teammitgliedern lautete:

“Wie kann man diesen Job dauerhaft durchhalten?”

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